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Soziale Medien ausgenommen Gefangene in Berlin bekommen Internetzugang

Häftlinge in den Gefängnissen der deutschen Hauptstadt sollen sich künftig im Internet weiterbilden. Das Surfen in sozialen Medien ist allerdings tabu – auch bezahlen müssen sie die Nutzung selbst.
Die Justizvollzugsanstalt Moabit (Archivfoto)

Die Justizvollzugsanstalt Moabit (Archivfoto)

Foto: Arne Immanuel Bänsch/ dpa

Insassen von Berliner Gefängnissen sollen im nächsten Jahr die Möglichkeit erhalten, das Internet zu nutzen – aber Instagram, Facebook und Co. sind tabu. Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) sagte am Dienstag in der RBB-Abendschau, derzeit laufe eine Ausschreibung für den Auftrag zur Internetversorgung in den Gefängnissen. Eine externe Firma solle das übernehmen.

Die Gefangenen sollen im Internet Seiten von Medien und berufliche Bildungsangebote nutzen dürfen. Auch Mails sollen sie verschicken können. Soziale Netzwerke sollen aber vorerst gesperrt bleiben, sagte Behrendt. Bezahlen sollen die Gefangenen selbst für die Nutzung.

Das Vorhaben stand bereits im Koalitionsvertrag von SPD, Linken und Grünen. In einem Gefängnis lief laut Behrendt ein Versuch, der erfolgreich gewesen sei.

mjm/dpa