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Ohne Handy und Karte unterwegs Dänische Grenze statt Italien – Radfahrer verfährt sich

Ganz falsche Richtung: Ein Mann ist mit seinem Fahrrad in Ungarn gestartet und wollte nach eigenen Angaben Freunde in Italien besuchen – stattdessen haben Polizisten ihn an der deutsch-dänischen Grenze aufgegriffen.
Grenze zu Dänemark (Symbolbild)

Grenze zu Dänemark (Symbolbild)

Foto: Gregor Fischer / dpa

Auf dem Rad von Ungarn bis nach Skandinavien: An der deutsch-dänischen Grenze haben es Bundespolizisten mit einem Libyer zu tun bekommen, der anscheinend deutlich vom Weg abgekommen war. Wie die Beamten am Montag mitteilten,  übernahmen sie den 25-Jährigen am Samstag am Grenzübergang Ellund bei Flensburg von dänischen Kollegen. Diese hatten den Mann gestoppt, weil er auf der Autobahn unterwegs war.

Einen Ausweis hatte der Mann nicht dabei, sodass die Polizisten ihn zur Identitätsfeststellung zunächst mit zur Wache nahmen. Dort stellte sich nach Angaben der Bundespolizei heraus, dass er aus Ungarn kam und eigentlich per Fahrrad einen Freund in Italien besuchen wollte. Anscheinend habe er sich dabei aber »verfahren«, weil er weder über Karte noch Mobiltelefon zur Routensuche verfügte.

Wie die Beamten in Flensburg mitteilten, war der Mann nach eigenen Angaben seit vier Tagen unterwegs. Er erhielt eine Strafanzeige wegen unerlaubter Einreise nach Deutschland und wurde zudem aufgefordert, sich beim zuständigen Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge zu melden. Die Beamten brachten ihn anschließend noch zum Bahnhof.

kfr/dpa/AFP
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