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40 Kilometer Strecke wegen Streik: Mann läuft über Gleise nach München


Wegen des Streiks
40 Kilometer Strecke – Mann läuft über Bahnschienen nach München

Von t-online, mtt

28.03.2023Lesedauer: 1 Min.
Einfahrende S-Bahn in den Ostbahnhof (Archivbild): Am Ende erwartete den Mann in München die Polizei.Vergrößern des BildesEinfahrende S-Bahn in den Ostbahnhof (Archivbild): Am Ende erwartete den Mann in München die Polizei. (Quelle: Hoermann/imago images)
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Ein Mann, der am Streiktag nach München wollte, dachte: Wenn kein Zug kommt, dann gehe ich eben zu Fuß – und nehme den direkten Weg.

Der Streik hat einen Mann in Bayern auf Abwege geführt. Während die Bahn-Angestellten die Arbeit niedergelegt hatten und der reguläre Zugverkehr eingestellt war, machte er sich zu Fuß nach München auf. Unerschrocken lief er los, 40 Kilometer vor der Brust.

Von Aßling im Landkreis Ebersberg aus nahm er dabei die Route, die ihm am kürzesten erschien, wie die Polizei am Dienstag mitteilte: Sie führte ihn direkt über die Bahngleise.

Auf dem Weg nach München kam plötzlich doch ein Zug

Kurz vor dem Bahnhof Grafing kam dann allerdings doch ein Zug. Von hinten rauschte ein Meridian heran, der mit Tempo 130 in Richtung München rollte.

Den Beamten zufolge konnten die Mitarbeiter der Bayerischen Regiobahn im passagierlosen Zug gerade noch rechtzeitig halten. Gegen 17.15 Uhr habe der Triebfahrzeugführer gemeldet, dass er dank Schnellbremsung noch vor dem Gleisläufer habe stoppen können.

Bundespolizei warnt: Auch bei Streik können Züge fahren

Im Zug wurde der 48-Jährige schließlich mit nach München genommen, wo die Bundespolizei den Wohnsitzlosen am Ostbahnhof erwartete. Jetzt wird gegen ihn wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München II durfte er anschließend gehen.

Die Bundespolizei warnt unterdessen: "Auch bei Streikmaßnahmen oder gesperrten Strecken kann Bahnverkehr nicht ausgeschlossen werden." Man solle daher niemals Bahngleise betrete: "Neben der eigenen Lebensgefahr werden stets auch Reisende in Zügen in Gefahr gebracht und der Bahnbetrieb beeinträchtigt." Zudem sei in jedem Fall mit einer Strafanzeige zu rechnen.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeiinspektion München vom 28. März 2023
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