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Panorama „Story im Ersten“

Umstrittene Wuhan-Doku kurzfristig aus ARD-Programm gestrichen

Eine Szene aus der Dokumentation "Wuhan - Chronik eines Ausbruchs". Der SWR hat den Beitrag kurzfristig aus dem Programm genommen. Eine Szene aus der Dokumentation "Wuhan - Chronik eines Ausbruchs". Der SWR hat den Beitrag kurzfristig aus dem Programm genommen.
Eine Szene aus der Dokumentation "Wuhan - Chronik eines Ausbruchs". Der SWR hat den Beitrag kurzfristig aus dem Programm genommen.
Quelle: obs/SWR - Südwestrundfunk
Am Montagabend sollte die Doku „Wuhan – Chronik eines Ausbruchs“ im Ersten laufen. An dem Film gab es massive Kritik, denn der SWR nutzte Aufnahmen der chinesischen Propaganda. Jetzt fliegt die Doku aus dem Pogramm – wegen rechtlicher Schwierigkeiten.

Der SWR hat eine umstrittene Dokumentation über den Ausbruch des Coronavirus in Wuhan zurückgezogen. Der Sender veröffentlichte am Montag eine Mitteilung, nach der der Film „Wuhan – Chronik eines Ausbruchs“ nicht ausgestrahlt wird. Die Doku sollte eigentlich heute Abend um 22.45 in der Reihe „Story im Ersten“ laufen.

Der Sender betont, es sei wichtig, dass die Doku allen journalistischen und rechtlichen Ansprüchen genüge. Die beauftragte Produktionsfirma „Gebrüder Beetz Filmproduktion“ könne allerdings nicht die Rechte am verwendeten Filmmaterial des China Intercontinental Communication Center (CICC) einräumen. Daher habe sich der SWR gegen eine Ausstrahlung entschieden.

Beim CICC handelt es sich um eine Institution der chinesischen Staatspropaganda. Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte aufgedeckt, dass die Produktionsfirma keine Journalisten nach Wuhan geschickt hatte, sondern nur auf Filmaufnahmen und Interviews des staatlichen CICC zurückgriff. Die Korrespondenten der ARD in Peking, die vom NDR entsendet werden, waren nicht in die Produktion eingebunden.

Das Coronavirus soll zum ersten Mal im Dezember in Wuhan aufgetreten sein. Die chinesische Führung unterschätzte das Virus und vertuschte den Ausbruch. Mit Propaganda versucht die Kommunistische Partei, weltweit Zweifel an einem Ausbruch in Wuhan zu sähen und zu zeigen, dass China das Virus im Griff hatte und hat. Erst vergangene Woche sperrte Twitter 170.000 Nutzerkonten, die diese Propaganda verbreitet haben.

sebe

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